Katowice - mehr als nur Industriestadt

Katowice – mehr als nur Industriestadt

Diese Stadt bildet schon seit Jahrhunderten das Herzstück des Bergbaus in Polen. Als Hauptstadt eines wichtigen, oberschlesischen Industriegebiets, das über 2 Millionen Menschen bewohnen, zieht sie alljährlich viele ausländische Investoren an. Im Bereich der Touristik, Kultur und Freizeitgestaltung hat Katowice (deut. Kattowitz) auch ganz viel zu bieten.

Katowice – Architektur der Kontraste

Katowice - mehr als nur IndustriestadtAuf den ersten Blick ist Katowice eine Stadt wie viele andere. Nur nach dem zentral gelegenen Markt fehlt es ihr. Und vielleicht nach urbanistischer Planung auch. Bei dem Hauptbahnhof fällt sofort die Anhäufung von zahlreichen Mietshäusern auf, von denen nicht weit entfernt, zahlreiche Gebäude hochragen, die den architektonischen Geist längst vergangener Volksrepublik Polen nachspüren lassen oder die im modernen Stil beispielhaft aufgebaut wurden. Vielen Touristen kann diese Zusammensetzung aus Kontrasten als interessant erscheinen. Die Architektur der Stadt Katowice versteckt aber noch eine Überraschung – urbane Wohnformen, deren Charakterzeichen geradlinige, geometrische Formen, schmucklose Fassaden und großflächige Verglasungen sind und die der Hauptstadt Oberschlesiens in den goldenen 20-er Jahren den Beinammen „Polnischen Chicago“ verschafft haben. Auf der Liste dieser besonderen und sehenswürdiger Gebäude befindet sich u.a. das Schlesische Parlament, das Woiwodschaftsamt und Kattowitzer Wolkenkratzer.

Museum mit unterirdischen Expositionen

Die Stadt Katowice befindet sich mittlerweile in Ausbauphase und die ersten Ergebnisse dieser Bauarbeiten sind schon sichtbar. Gemeint ist hier das Schlesische Museum, das komplett neu auf dem Gelände ehemaliger „Zeche Katowice“ aufgebaut wurde. Dieses Museum ist bestimmt ein wichtiger Punkt auf der Karte touristischer Attraktionen der Hauptstadt Oberschlesiens. Die Mehrheit von Expositionen befindet sich in unterirdischen Ausstellerräumen, was einerseits die Anlehnung an die Grubenfahrt, andererseits Resultat des absichtlichen Handelns ist – bei dem Aufbau des neuen Museums wollte man den Eingriff in das industrielle Gebiet maximal reduzieren. Zugleich wurden einige Bergwerkgebäude restauriert, was wiederum ein Stück guter Geschichte darstellt.

Bildautor: haloocyn, Bildquelle: freeimages.com

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